Das AAA-Label lässt die Gaming-Branche enttäuscht zurück

Jan 22,25

Das „AAA“-Label in der Spieleentwicklung verliert nach Ansicht vieler Entwickler an Bedeutung. Ursprünglich bedeutete es riesige Budgets, hohe Qualität und niedrige Ausfallraten, heute wird es mit einem gewinnorientierten Wettbewerb in Verbindung gebracht, der oft auf Kosten von Innovation und Qualität geht.

Charles Cecil, Mitbegründer von Revolution Studios, nennt den Begriff „albern und bedeutungslos“, ein Relikt aus einer Zeit, in der höhere Investitionen der Verlage nicht zu besseren Spielen führten. Er verweist auf Ubisofts „Skull and Bones“, das ursprünglich als „AAAA“-Titel vermarktet wurde, als Paradebeispiel dafür, dass solche Labels letztendlich zwecklos sind und die jahrzehntelange Entwicklung in einem enttäuschenden Start gipfelte.

Die Kritik erstreckt sich auch auf andere große Verlage wie EA, denen von Spielern und Entwicklern häufig vorgeworfen wird, dass sie der Massenproduktion Vorrang vor der Einbindung des Publikums einräumen.

Umgekehrt produzieren Indie-Studios zunehmend Spiele, die eine größere Resonanz haben als viele „AAA“-Titel. Spiele wie Baldur's Gate 3 und Stardew Valley zeigen, dass Kreativität und Qualität bei der Schaffung eindrucksvoller Erlebnisse das Budget übertreffen.

Die vorherrschende Überzeugung ist, dass eine Profitorientierung die Kreativität unterdrückt. Entwickler zögern, Risiken einzugehen, was zu einem Rückgang der Innovation auf dem Markt für Spiele mit großem Budget führt. Um das Interesse der Spieler wieder zu wecken und eine neue Generation von Spieleentwicklern zu inspirieren, ist eine grundlegende Änderung des Ansatzes erforderlich.

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