Boyle zeigt in "28 Years Later" großformatigen Horror
Obwohl Danny Boyles bahnbrechender postapokalyptischer Thriller 28 Days Later das Publikum erst vor 23 Jahren schockierte, fiebern Fans sehnsüchtig der Fortsetzung 28 Years Later entgegen – so sehr, dass es niemanden stört, dass Boyle und Autor Alex Garland einige Jahre vom Zeitstrahl streichen.
Während der Film den unverwechselbaren visuellen Stil des Originals beibehält, der Zombie-Enthusiasten und Mainstream-Zuschauer gleichermaßen mit seinen rennenden "Infizierten" und rauen Digital-Ästhetik verstörte, erweitert 28 Years Later den Rahmen im Vergleich zu den bescheidenen Anfängen seines Vorgängers dramatisch. Nach der Sichtung der ersten 30 Minuten sprachen wir mit Boyle über die Rückkehr in sein Rage-Virus-Universum.
"Wir haben uns dieses Mal für ein extrem breites Breitbildformat entschieden", verriet Boyle IGN. "Wir wollte dieses beunruhigende Gefühl aus dem ersten Film verstärken – die schiere Geschwindigkeit und viszerale Wirkung der Infizierten. Mit Breitbild kann die Gefahr von überallher auftauchen... wenn Zuschauer ständig ihre Umgebung absuchen, steigert das die Spannung."
Mit Aaron Taylor-Johnson, Jodie Comer und Alfie Williams in den Hauptrollen balanciert Boyles Vision epische Ausmaße mit intimen Charaktermomenten, die den Originalfilm so fesselnd machten – und führt dabei neue erschreckende Arten ein, die Infizierten darzustellen.
Entwicklung von 28 Days Later durch das Brexit-Großbritannien
Seit der Veröffentlichung von 28 Days Later im Jahr 2002 dachten Boyle und Garland regelmäßig über Fortsetzungen nach (einschließlich 28 Weeks Later von 2007, das sie als Executive Producer betreuten). Boyle erinnert sich, wie verblüfft er Jahre später von der begeisterten Aufnahme bei einer Wiederaufführung im British Film Institute war.
"Dieser 'Wow'-Moment tauchte immer wieder auf", kicherte Boyle. "Jedes Mal würden Alex und ich Ideen für eine Fortsetzung der Geschichte sammeln."
Obwohl sie verschiedene Fortsetzungskonzepte entwickelten, verliefen die meisten im Sande.
"Wir spielten mit vorhersehbaren Fortsetzungs-Klischees – Regierungen, die das Virus als Waffe einsetzen, zwielichtige Organisationen, die es ausnutzen", gibt Boyle zu. "Keiner von uns fand das überzeugend. Irgendwann stellten wir uns etwas Mutigeres vor – eine Mehrfilm-Erzählung, die eine globale Ausbreitung bewusst vermied."
Anstatt den Ausbruch konventionell weltweit auszuweiten, inspirierten sie reale Ereignisse wie den Brexit dazu, den Fokus zu verengen.
"Wir erkannten die distinctly britische Perspektive des Originals", erklärte Boyle. "Jüngste Ereignisse gaben uns bedeutungsvolles Material zur Erkundung – Isolationismus, nationale Identität. Diese Filme spiegeln gesellschaftliche Verschiebungen auf organische Weise wider."

Die Fortsetzung beginnt mit einer isolierten Gemeinschaft, die sicher vom infizierten britischen Festland getrennt ist – steht jedoch noch nie dagewesenen Herausforderungen der Selbstversorgung gegenüber.
"Diese Filme spiegeln zeitgenössische Ängste wider", bemerkt Boyle. "Nicht durch Belehrungen, sondern durch viszerale Erzählweise, die persönlich und kulturell nachhallt."
Innovativer Film: Von Camcordern zu modernsten Techniken
Die raue Digitalästhetik des Originals revolutionierte den Horrorfilm. Für die Fortsetzung schöpfte Boyle Inspiration aus diesem einfallsreichen Ansatz und integrierte moderne Technologie.
"Wir haben unser ursprüngliches Meta-Konzept angenommen", reflektiert Boyle. "Genau wie allgegenwärtige Camcorder 2002 Apokalypse-Aufnahmen einfingen, ist das heutige Äquivalent überall vorhandene Smartphones."

Boyle glaubt, dass kreative Einschränkungen Innovationen entfachen. Sein Team setzte für ausgewählte Sequenzen gleichzeitig bis zu 20 iPhones ein. Erneut arbeiteten sie mit Kameramann Anthony Dod Mantle zusammen (der das Original drehte), um ein immersives 2,76:1-Breitbildformat zu gestalten, das typischerweise epischen Filmen vorbehalten ist.
Die Produktion nutzte bahnbrechende Techniken: an Schauspielern befestigte Kameras, spezielle Sensoren, vielseitige Rigs, Drohnen und verschiedene Kamerasysteme. Drei maßgefertigte iPhone-Rigs waren für 8, 10 oder 20 Kameras ausgelegt.
"Es gibt eine unvergessliche Sequenz im zweiten Akt, die mit zwanzig Kameras gedreht wurde", verrät Boyle. "Sie erzeugt eine verblüffende visuelle Wirkung – und katapultiert die Zuschauer in beängstigendes Neuland."
Dieser flexible "Poor Man's Bullet Time"-Ansatz erlaubt nahtlose Bearbeitungsperspektiven – traditionelle Einzelaufnahmen oder dynamische Raum/Zeit-Wechsel.
"Besonders bei Horrorszenen verstärkt das Zerlegen der Action die Gewalt auf viszerale Weise", erklärt Boyle. "Wie das Brechen traditioneller Rahmungsregeln stürzt es Zuschauer direkt in beängstigende Momente – ob häusliche Auseinandersetzungen oder Begegnungen mit furchterregenden Infizierten."
Das Publikum muss Details über diese beunruhigenden Szenarien aus erster Hand selbst entdecken.
Ausbalancieren von furchterregender Action mit menschlichen Geschichten
Die Wiedervereinigung von Boyle/Garland begeistert Fans, weil ihre kreative Partnerschaft mit Garlands Übergang vom Romanautor zum Filmemacher während The Beach im Jahr 2000 begann.
"Alex fordert konsequent filmische Konventionen heraus", bemerkt Boyle. "Seine Drehbücher verlangen innovative Herangehensweisen an physische Action bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung reichhaltiger Charakterisierung."

Boyle ergänzt dies, indem er dynamische Filmtechniken organisch in die Darstellungen integriert.
"Erfahrene Schauspieler genießen Unvorhersehbarkeit", grinst er. "Diese Kamera-Rigs stören ihr übliches Bewusstsein für Drehlogistik – und halten die Darstellungen frisch."
Der Regisseur schätzt Geschichten, die externe gesellschaftliche Kräfte anerkennen, die die Reise der Charaktere formen.
"Mich fasziniert, wie fiktionale Welten sich mit zeitgenössischen Realitäten überschneiden", führt Boyle aus. "Dieses Wechselspiel schafft kraftvolle erzählerische Grundlagen."
Während er Einzelheiten geheim hält, verspricht Boyle unerwartete filmische Erfahrungen.
"Dieser Film wird Erwartungen herausfordern", schließt er. "Er ehrt das Original, während er beunruhigendes Neuland betritt. Diese künstlerische Kühnheit macht mich außergewöhnlich stolz."
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