Eine der am längsten geführten Debatten in der Gaming-Branche ist wieder aufgeflammt: die Frage, ob große Singleplayer-Spiele aussterben. Swen Vincke, CEO von Larian Studios, der die Entwicklung des gefeierten Singleplayer-Hits Baldur's Gate 3 leitete, hat kürzlich eine klare Position zu diesem Thema bezogen.

In einem Beitrag auf X/Twitter bemerkte Vincke, es sei "dieser jährliche Moment, in dem Leute den Tod großer Singleplayer-Spiele verkünden." Seine Antwort war deutlich: "Nutzt eure Fantasie. Sie florieren. Sie müssen nur hochwertige Erlebnisse bieten."

Vneckes Expertise ist unbestreitbar. Larian hat sich sorgfältig einen Ruf durch herausragende CRPGs wie Divinity: Original Sin und dessen Nachfolger erarbeitet, bevor das Studio die Baldur's-Gate-Reihe mit dem allgemein gelobten dritten Teil erfolgreich wiederbelebte.

Der CEO teilt regelmäßig wertvolle Brancheneinblicke, sei es in seinen prägnanten Game-Awards-Reden oder in Interviews. Er befürwortet Leidenschaft bei Entwicklern, gegenseitigen Respekt zwischen Schöpfern und Spielern sowie echte Sorge um Spielqualität. Dadurch wirkt seine Haltung in der anhaltenden Debatte sowohl erwartbar als auch erfrischend.

Das aktuelle Jahr verzeichnet bereits bedeutende Singleplayer-Erfolge wie Kingdom Come: Deliverance 2 von Warhorse Studios. Mit vielen verbleibenden Monaten werden zweifellos weitere Singleplayer-Titel hervorstechen.

Derweil hat sich Larian entschieden, über Baldur's Gate 3 und Dungeons & Dragons hinauszugehen, um ein völlig neues geistiges Eigentum zu entwickeln. Hasbros SVP für digitale Spiele, Dan Ayoub, deutete gegenüber IGN auf der GDC an, dass Neuigkeiten zur Zukunft der Baldur's-Gate-Reihe möglicherweise früher als erwartet kommen könnten.