KI verbessert das Gaming, aber die menschliche Berührung bleibt unerlässlich: CEO von PlayStation

Dec 12,24

PlayStation-Co-CEO Hermen Hulst befürwortet das transformative Potenzial von KI im Gaming, betont jedoch die unersetzliche Rolle der menschlichen Kreativität. Dieser Artikel befasst sich mit Hulsts Sicht auf die Auswirkungen von KI und die Zukunftsstrategien von PlayStation nach drei Jahrzehnten in der Branche.

KI: Ein leistungsstarkes Werkzeug, kein Ersatz

Hulst würdigt die Fähigkeit der KI, die Spieleentwicklung zu revolutionieren, Prozesse zu rationalisieren und Innovationen zu beschleunigen. Er ist jedoch fest davon überzeugt, dass die „menschliche Note“ nach wie vor im Vordergrund steht und die emotionale Tiefe und künstlerische Vision gewährleistet, die wirklich fesselnde Spiele ausmachen. Diese Stimmung spiegelt die Besorgnis innerhalb der Branche wider, insbesondere unter Synchronsprechern, die gegen die mögliche Verdrängung ihrer Rollen durch KI-generierte Stimmen protestieren. Marktforschungen von CIST bestätigen den weit verbreiteten Einsatz von KI in der Spieleentwicklung, vor allem für die Prototypenerstellung, die Asset-Erstellung und den Aufbau von Welten. Dennoch betont Hulst die Notwendigkeit einer Balance und stellt sich eine Zukunft mit sowohl KI-gesteuerten als auch handgefertigten Spielerlebnissen vor.

Die KI-Integration und zukünftige Ambitionen von PlayStation

Das Engagement von PlayStation für KI zeigt sich in seiner speziellen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die im Jahr 2022 gegründet wurde. Über das Gaming hinaus erforscht PlayStation die Multimedia-Erweiterung und adaptiert seine IPs in Filme und TV-Serien, wobei die Adaption von God of War genannt wird ein Beispiel. Hulst zielt darauf ab, die Präsenz von PlayStation in der breiteren Unterhaltungslandschaft zu stärken, eine Vision, die möglicherweise durch angebliche Übernahmegespräche mit Kadokawa Corporation, einem japanischen Multimedia-Riesen, angeheizt wird.

Lehren aus der PlayStation 3-Ära

Der ehemalige PlayStation-Chef Shawn Layden denkt über das ehrgeizige, fast Ikarus-artige Design der PlayStation 3 nach. Während man eine leistungsstarke, funktionsreiche Konsole mit Linux-Integration anstrebte, erwies sich der überambitionierte Umfang der PS3 als kostspielig und herausfordernd. Diese Erfahrung führte zu einer Neuausrichtung auf die Kernspielprinzipien der PlayStation 4, wobei einem außergewöhnlichen Spielerlebnis Vorrang vor einer vielseitigen Multimedia-Plattform eingeräumt wurde. Dieser strategische Wandel, so Layden, erwies sich letztendlich als entscheidend für den Erfolg der PS4 und unterstreicht, wie wichtig es ist, einen klaren Fokus auf das Kernprodukt beizubehalten.

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