Comics, die man vor dem PC-Start von Spider-Man 2 gelesen haben muss

Nov 02,25

Trotz der negativen Aufnahme, die Amazing Spider-Man umgibt, sind die Friendly Neighborhood Comics nicht unbedingt an ihrem Tiefpunkt angelangt. Hier heben wir mehrere herausragende Spider-Man-Romane hervor, die es zu erkunden lohnt. Von Horror-Psychodramen über Kumpelabenteuer bis hin zu seinem letzten Kapitel und seiner Wiedergeburt – willkommen zu einer frischen Interpretation des Vermächtnisses des Web-Slingers.

Die Anthologie präsentiert drei Interpretationen: Web of Past, Web of Dreams und Web of Absurd. Welche erinnert Sie an die Spieladaption von Insomniac?

Inhaltsverzeichnis


Spine-Tingling Spider-Man

Spider-Man: Shadow of the Green Goblin

Spider-Man: Reign 2

Spine-Tingling Spider-Man

Spine-Tingling Spider-Man cover

Autor: Saladin Ahmed

Zeichner: Juan Ferreira

Ursprünglich ein Digital-Release im Jahr 2023, erhielt dieser Comic später eine Druckausgabe (#0 One-Shot), gefolgt von einer vierteiligen Limited Series. Das Konzept ist brillant: Man bringt einen talentierten Künstler mit Spider-Man für ein surreal-horrorhaftes Erlebnis zusammen. Anders als The Spectacular Spider-Men setzt diese Geschichte auf psychologische Spannung durch die Bildsprache – Ferreiras Kunst spricht Bände, selbst in stummen Panels.

Saladin Ahmed verfasst ein Drehbuch, das Ferreiras Arbeit perfekt ergänzt. Peters Angst ist spürbar, dargestellt durch albtraumhafte Sequenzen, in denen der Antagonist "Paul" (nicht jener Paul) Träume durch Gesang manipuliert. Das Ergebnis? Ein von Junji Ito inspirierter Abstieg in den Wahnsinn, der Spider-Man zwingt, gegen Erschöpfung zu kämpfen, während er sich wachen Albträumen stellt.

Spine-Tingling Spider-Man interior art

Die Limited Series steigert die Kreativität und versetzt Spider-Man in eine akribisch gestaltete Horrorlandschaft. Denken Sie an Beau Is Afraid – absurd und furchterregend, von sozialen Ängsten (unerkannt zu sein) bis hin zu alltäglichen Schrecken (ein Raubtier-U-Bahn-Schaffner). Die Kunst balanciert Einfachheit und groteske Details, inspiriert von Manga-Techniken, bei denen Monster das Bild dominieren, während Peter ein verletzlicher Anker bleibt.

Surreal Spider-Man sequences

Spider-Man: Shadow of the Green Goblin

Shadow of the Green Goblin cover

Autor: J.M. DeMatteis

Zeichner: Michael Sta. Maria

Wussten Sie, dass Norman Osborn nicht der ursprüngliche Goblin war? Dieser Comic gräbt sich in die Proto-Goblin-Mythologie ein – seine Verbindungen zu den Osborns und Peters frühe Tage als Held. Es ist ein nostalgiegetriebener Rückblick, aber alles andere als faul. Anders als frühere Fehlschläge liefert DeMatteis (legendär für Kraven's Last Hunt) eine psychologische Tiefe, die Dostojewski würdig ist.

Angesiedelt vor Harry Osborns tragischem Absturz, erforscht es, wie Norman Osborns Wahnsinn seine Familie infizierte. Der Proto-Goblin, Nels van Adder, tauchte erstmals in einem Retcon der 90er auf – ein gescheiterter Serumentest-Subjekt, das zum Monster wurde. Hier erfindet DeMatteis ihn als tragische Figur neu, während er ein Vorspiel zu Harrys Untergang webt.

Proto-Goblin’s debut

Was hebt diese Geschichte heraus? Ihr menschlicher Fokus. Peter bekämpft nicht nur Schurken – er bewegt sich in einer Welt, in die sich die Dunkelheit schleichend einschleicht. Norman Osborns Grausamkeit, Harrys Instabilität und Peters Naivität prallen aufeinander und beweisen, dass das Böse kein Kostüm braucht, um Wurzeln zu schlagen. Eine Meisterklasse des retrospektiven Geschichtenerzählens.

Spider-Man: Reign 2

Spider-Man: Reign 2 cover

Autor/Zeichner: Kaare Andrews

Ein dystopischer Albtraum, in dem Kingpin ein unter einer Kuppel eingeschlossenes NYC regiert, Zombies draußen lauern und Peter – verantwortlich gemacht für MJs radioaktiven Tod – in einer digitalen Fantasie lebt. Da tritt Kitty Cat auf den Plan, eine katzenhafte Diebin, die seine Illusion zerstört und beide in die Vergangenheit schickt.

Weniger eine Fortsetzung als ein bombastischer Remix dreht Reign 2 die Verrücktheit hoch: Zeitreisen, ein gegoblinisierter Miles Morales, ein Cyborg-Kingpin und Venom-Absurditäten, die Tom Hardys Venom: Let There Be Carnage zahm aussehen lassen. Kaare Andrews kanalt die gleiche chaotische Energie wie in seinem Iron Fist: The Living Weapon – brutale Kämpfe, grafische Gewalt und unverhohlener Grimdark.

Reign 2’s gritty action

Dies ist kein subtiles Geschichtenerzählen. Es ist ein Fiebertraum, in dem Spider-Man seine grausamsten Verletzungen erleidet, was an die Tragödie von Ultimate Spider-Man erinnert, aber ohne jede Zurückhaltung. Der Höhepunkt? Peter lässt endlich los – denn manchmal erfordert Katharsis die Zerstörung von Subtilität.

Spider-Man’s brutal fight

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